Das wäre doch was, oder?
Das ist ein Ziel vieler Menschen. Essen gehen und nicht nach dem Preis auswählen, sondern nach dem Lieblingsgericht. Beim Urlaub mal sämtlichen Schnickschnack dazu buchen. Sich beim Autokauf mal für die Leidenschaft und nicht für die Vernunft entscheiden.

Wer ist eigentlich reich?
Dem Sozioökonomischen Panel (SOEP) des Instituts für Wirtschaft (IW) zufolge könnte man das Einkommen zugrunde legen und dort die Top-Zehn-Prozent als „reich“ oder „wohlhabend“ einstufen. Das sind bei 80 Millionen Deutschen etwa 8 Millionen Menschen und die Grenze des Einkommens liegt bei 3.529€ Netto pro Monat für einen Single, 5.294€ für ein Paar ohne Kinder und 7.412€ für eine Familie mit zwei Kindern.

Aber ist es das, was uns am Ende des Tages wirklich die Geldsorgen nimmt?
Ich glaube, dass Geldsorgen überhaupt nichts mit Extravaganz zu tun haben, sondern mit innerem Wohlbefinden. Planungssicherheit. „Puffer“ für unvorhergesehene Notfälle. Einer Strategie, die weder viel Kontrollaufwand braucht, noch auf Zufälle setzt.

Hast du einen Plan entworfen oder einen Wunschzettel geschrieben?
Nehmen wir mal an, unser Leben gleicht einer Reise, dann wäre das Navi das beste Hilfsmittel der Moderne, um von A nach B zu kommen. Das Navi plant deine Reise in drei relativ einfachen Schritten.

1. Wo bin ich? Dir wird zuerst dein Standort angezeigt.
2. Wo will ich hin? Danach wird gefragt, was dein Ziel ist.
3. Wo muss ich lang? Zu guter letzt wird der Weg von Start bis Ziel anhand deiner Vorlieben (Schnellster, kürzester, etc.) bestimmt.Vergleiche hinken, also machen wir das konkret.

Dein Plan zum Leben ohne Geldsorgen.

Wo bist du?
– Wie hoch ist dein Einkommen?
– Wie hoch sind deine Ausgaben?
– Wie viel sparst du?
– Wie „hart“ arbeitet dein Geld für dich – wie viel Zinsen oder Rendite machst du?

Wo willst du hin?
– Du willst im Alter deinen Lebensstandard halten?
– Du willst früher in den Ruhestand?
– Du willst Millionär werden?
– Du willst ein bestimmtes zeitunabhängiges Einkommen erreichen, durch bspw. Mieteinnahmen, Zinsen, Dividenden?

Was musst du dafür tun?
– Wie lange musst du welche Sparrate bei welcher Wertentwicklung durchhalten, damit du dein Ziel erreichst?

Das Stichwort ist also „Einkommensinflation“. Die meisten Menschen erhöhen bei einem unverhofften Geldsegen einfach ihre Ausgaben. Das ist auch völlig ok, sofern es in einem Verhältnis geschieht, welches deinen Plan unterstützt.

Beim nächsten mal geht es weiter mit einem prozentualen Beispielplan, der dir kurz-, mittel- und langfristig einen einfach zu kontrollierenden Entwurf an die Hand gibt.