Aktienrente

Aktienrente in Deutschland: Hoffnung oder Illusion?

Inhaltsverzeichnis

Die Aktienrente ist eines der neuen Konzepte, das die Rentenproblematik in Deutschland lösen soll. Aber kann sie wirklich die Herausforderungen des aktuellen Rentensystems bewältigen? In diesem Beitrag analysieren wir die Grundlagen, Schwächen und Potenziale der Aktienrente – und zeigen, warum Eigeninitiative bei der Altersvorsorge so wichtig ist.

Das aktuelle Rentensystem: Was du wissen musst

Wusstest du, dass die Rente in Deutschland auf einem Umlageverfahren basiert? Das bedeutet, dass das Geld, das du und andere Erwerbstätige jetzt einzahlt, direkt an die Rentner von heute weitergegeben wird. Es wird also nichts für dich angespart – alles fließt sofort raus.

Durch den demografischen Wandel steht das System vor großen Herausforderungen:

Verhältnis Einzahler zu Rentnern

Früher betrug das Verhältnis 6:1, heute sind es nur noch knapp über 2:1. Das bedeutet: Zwei Arbeitnehmer müssen einen Rentner finanzieren.

Das Rentenniveau sinkt immer weiter. Momentan bekommst du später nur etwa 48 % deines letzten Nettogehalts als Rente.

Damit die Renten überhaupt ausgezahlt werden können, schießt der Staat jedes Jahr rund 80 Milliarden Euro aus Steuergeldern dazu.

Die Idee der Aktienrente

Die Aktienrente soll das ändern. Ein Teil der staatlichen Zuschüsse für die Rente wird dabei in Aktien angelegt. Klingt clever, oder? Schließlich könnten Renditen am Kapitalmarkt langfristig helfen, die Rentenlücke zu schließen.

3 Fakten zur Aktienrente

Fakt Nummer 1: Für 2025 sind 12,36 Milliarden Euro für die Aktienrente vorgesehen. Klingt viel, ist aber nur etwa 2 % der gesamten Rentenzuschüsse.

Fakt Nummer 2: Das Geld stammt aus Krediten, die der Staat aufnimmt. Die Zinsen dafür müssen erst einmal erwirtschaftet werden.

Fakt Nummer 3: Neben den Zinsen fallen Kosten für Verwaltung und Aufbau der neuen Infrastruktur an, die die Renditen weiter schmälern.

Warum die Aktienrente dich (noch) nicht retten kann

Auch wenn Aktien langfristig Renditen von 7–9 % bringen könnten, reicht das bei Weitem nicht aus, um das Rentensystem kurzfristig zu stabilisieren. Der Aufbau eines Kapitalstocks dauert Jahrzehnte.

Schau dir Norwegen an – der norwegische Staatsfonds ist ein Paradebeispiel dafür, wie so etwas funktionieren kann. Aber: Norwegen hat von Anfang an Eigenkapital investiert, keine Schulden gemacht, und der Fonds konnte über viele Jahre wachsen.

Was bedeutet das für dich?

Verlass dich nicht allein auf die Rente. Wenn du im Alter finanziell abgesichert sein willst, musst du selbst aktiv werden. Keine Sorge – es gibt jede Menge Möglichkeiten, die du nutzen kannst.

Unsere Tipps für dich:
  1. Starte früh: Je früher du anfängst zu investieren, desto besser. Der Zinseszins ist dein bester Freund.
  2. Diversifiziere: Streue dein Geld in verschiedene Anlageklassen wie Aktien, ETFs, Fonds, Immobilien oder Sachwerte.
  3. Denk nachhaltig: Nachhaltige Investments sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern können dir auch langfristig attraktive Renditen bringen.

Fazit: Die Aktienrente als kleiner Baustein – deine Altersvorsorge zählt

Die Aktienrente ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber sie wird dein Rentenproblem nicht lösen. Damit du später entspannt leben kannst, ist es entscheidend, dass du selbst aktiv wirst. Bau dir ein eigenes Portfolio auf, das dich langfristig absichert.

Willst du wissen, wie du starten kannst?

Wenn dich das Thema interessiert und du mehr über nachhaltige Anlagestrategien erfahren willst, dann lass uns sprechen! Trag dich einfach unten ein, und wir helfen dir, ein Portfolio aufzubauen, das zu deinen Zielen passt.

Kommentare